keine trans-party ohne bka!?

am samstag sollte im cafe morgenrot die party der transgender-tagung stattfinden.
die organisator_innen haben diese jedoch abgesagt, weil ein von ihnen erwünschter bka-beamter nicht uneingeschränkt in den räumen zugelassen wurde.

vom morgenrot-kollektiv auf die anwesenheit des bullen angesprochen, teilte die trans-orga mit, dieser sei ihnen seit jahren bekannt und somit vertrauenswürdig. er sei außerdem für diesen abend beauftragt, fotos zu machen.
zunächst schlug das cafe m. den kompromiss vor, er solle nach dem fotografieren der show den ort verlassen und dürfe keine personen außer den performer_innen fotografieren.
das hatte eine empörungswelle zufolge. auf der einen seite solidarisierten sich viel leute mit dem bullen und warfen dem cafe-kollektiv ausgrenzung vor. auf der anderen seite kündigten viele leute an, die party zu verlassen, bzw. ihre jobs dort nicht zu machen, sollte die anwesenheit eines bullen akzeptiert werden.
letztendlich sah sich dadurch das morgenrot veranlasst, dem bka-beamten den zutritt zur party ganz zu verwehren.
dies führte dazu, daß die trans-orga die party absagte.
der abend ging mit kontoversen diskussionen vor den türen des morgenrot zuende...

nebenbei sei erwähnt, daß jener bulle seit jahren in der queer/trans-szene fotografierend unterwegs ist. viele wissen von seinem beruf und haben kein problem damit. viele andere haben die tatsache erst vor einigen monaten erfahren und wehren sich dagegen, daß er wie selbstverständlich zugang zu allen räumen hat (z.b. neulich bei den queer-feministischen tagen plötzlich im backstage war, ohne performer zu sein).

ist die queer/trans-szene wirklich so unpolitisch, daß ihr der sinn dessen abgeht, was bka bedeutet?

es hat sich eine neue gruppe gebildet, die das ändern will.
wir bereiten eine veranstaltung vor.
wer an weiteren infos interessiert ist schreibt an: pinkpunxx@web.de